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So erklärt Bölstler die fristlose Trainer-Kündigung

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Manuel Bölstler, Manuel Bölstler
Manuel Bölstler, Manuel Bölstler Foto: Stefan Rittershaus

Seit Mittwochnachmittag ist Stefan Vollmerhausen kein Trainer mehr des Wuppertaler SV. Wie der WSV nun bestätigte, wurde dem populären "Stevie" nach fünfeinhalb Jahren fristlos gekündigt.

Die fristlose Kündigung für Vollmerhausen erklärte WSV-Sportvorstand Manuel Bölstler am Donnerstag gegenüber der Wuppertaler Rundschau wie folgt: "Es gibt einen Grund, dass der Vorstand entsprechend gehandelt hat. Wir haben ihn uns nicht ausgesucht, schon gar nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Trotzdem sollten wir auch nicht vergessen, was Stevie für den Verein alles geleistet hat. Wir sind derzeit bemüht, eine Einigung mit seinem Berater und ihm zu finden." Heißt: Der WSV ist trotz der fristlosen Kündigung, um eine außergerichtliche Lösung bemüht. Man will vor Gericht wohl eine eventuelle Schlammschlaht mit dem gebürtigen Wuppertaler vermeiden. Denn nach unseren Informationen wird Vollmerhausen, der in Wuppertal ursprünglich einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 besaß, diese Kündigung nicht einfach so auf sich sitzen lassen. Es steht Aussage gegen Aussage im Raum. Vollmerhausen wollte sich auf RS-Anfrage am Freitagmorgen zu der ganzen Sache nicht äußern. Vollmerhausen: "Es wird von mir zu der Angelegenheit vorerst keinen Kommentar geben."

Was zu der fristlosen Kündigung geführt haben könnte, ist unbekannt. Aus Mannschaftskreisen war stets zu hören, dass Vollmerhausen äußerst beliebt gewesen sei und intern einen sehr guten Ruf genoss. Dass das Verhältnis zwischen dem Trainer und Sportvorstand Manuel Bölstler derweil seit geraumer Zeit sehr angespannt war, ist bekannt. Sportliche Gründe für Vollmerhausens fristlose Kündigung dürften kein Thema gewesen sein. Der WSV liegt auf einem hervorragenden 6. Tabellenplatz und schied unglücklich im Niederrheinpokal-Viertelfinale im Elfmeterschießen beim TV Jahn Hiesfeld aus.

In der vergangenen Woche leitete der 45-jährige Vollmerhausen noch die Einheiten im spanischen Trainingslager des WSV. Kurz nach der Rückkehr (Samstag, 3. Februar) führte RevierSport am Montag noch ein Gespräch mit dem nun ehemaligen Trainer des WSV. In diesem war Vollmerhausen noch voller Tatendrang und Vorfreude auf die Rückrunde. Von einer möglichen Entlassung oder gar fristlosen Kündigung war nichts zu hören. Am Dienstag und Mittwoch muss es intern gewaltig gekracht haben, dass die Wuppertaler am Mttwochnachmittag per Pressemitteilung Vollmerhausens Aus verkündeten. Dessen Co-Trainer Christian Liehn bat um Vertragsauflösung. Diesem Wunsch entsprach der Regionalligist.

U19-Trainer übernimmt interimsweise

Auf das Nachholspiel gegen die SG Wattenscheid 09 (Samstag, 14 Uhr) wird die Mannschaft von Christian Britscho und Pascal Bieler vorbereitet. Das WSV-U19-Trainergespann soll das Team in den nächsten zwei bis drei Spielen führen - bis ein Vollmerhausen-Nachfolger gefunden wurde.

In der Wuppertaler Presse fiel bereits ein Name. Holger Wortmann soll demnach bei Sportvorstand Manuel Bölstler hoch im Kurs stehen. Auf RS-Nachfrage sagt Wortmann: "Da ist überhaupt nichts dran. Ich habe das auch nur aus der Zeitung erfahren. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen." Wortmann, der einst beim WSV als Co-Trainer von Hans-Günter Bruns und Karsten Hutwelker arbeitete, kennt Bölstler gut. Beide arbeiteten bereits beim FC Gütersloh und Westfalia Herne zusammen. Auch Robert Mainka, ein ehemaliger WSV-Spieler, steht aktuell wohl nicht auf der Liste. Nach RS-Informationen war Mainka in Wuppertal noch im Dezember ein Thema, als Vollmerhausen kurz vor einem Wechsel zu Viktoria Köln stand.

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